Freistehend, jedoch typologisch durch seine Höhe mit den TwinTowers vernetzt, kommen dem Hotelneubau mit einer Höhe von 64 m vielfältige Außenraumqualitäten zugute. Der Vorplatz, der Empfang und ein Restaurant profitieren neben dem freien Spreeblick von dem direkten Bezug zum Spreeplatz sowie zur Spiel- und Grünfläche und dessen Verweilqualitäten.
Das Hotel besteht aus zwei Baukörpern. Der zweigeschossige Sockelbau dient im Erdgeschoss dem Empfang, Administration und Nebenräumen sowie einem Restaurant und im ersten Obergeschoss einem Eventbereich nebst Foyer, Bar und Serviceflächen.
Im 17 geschossigen, leicht versetzt auf dem Sockelbauwerk positioniertem Baukörper sind die Hotelzimmer angeordnet. Ausnahme bildet das erste Obergeschoss des „Hotelzimmerbaus“, hier befinden sich Veranstaltungsflächen, Spabereich, Fitnessräume und Personal- sowie Büroräume für das Hotel.
Die Hotelzimmeretagen bieten eine einfache Orientierung durch kurze Flure mit Sicht- und Lichtbeziehung nach außen.
Die Zimmer sind großzügig im Stil kleiner Apartments mit Kochnische, Sitzerker und kleinem Balkon designt. In der obersten Etage könne sie zu größeren Einheiten zusammengelegt werden. Durch „schaltbare“ Zimmer – an die eine oder andere Suite – sollen so besonderen Bedürfnissen nachgekommen werden. Raumgröße, Pantry, Badphilosophie sowie Erker mit Panoramafenstern und ein Balkon geben den Zimmern eine hohe Verweilqualität und einen fantastischen Blick über die Spree oder ins Grüne.
Die Fassade des Sockelbaukörpers fasst gestalterisch beide Geschosse zusammen, indem sich Baukörperhöhe vertikale Verglasung mit baukörperhohen opaken Bereichen abwechseln. So kann den unterschiedlichen Nutzungen mit einem ruhigen Erscheinungsbild nachgekommen werden.
Die Fassade des oberen Baukörpers ist eine gänzlich andere. Gefaltete Metallflächen und raumhohe Verglasungen umkleiden den Baukörper mit einem „Fassadenrelief“, entwickelt aus dem Zusammenspiel mit den innenräumlichen Qualitäten der Zimmer. Um einen Austritt für jedes Zimmer zu erhalten, springt die Fassade zurück und generiert so gleichzeitig einen „Erker“ der in den Zimmern unterschiedliche Zonierungen und Raumqualitäten erzeugt. Das Fassadenkonzept ist somit nicht nur Fassade, sondern die logische Umsetzung von räumlichen Qualitäten in die äußere Erscheinung.